Im Rahmen des alljährlichen Ausbildungswochenendes setzen sich die jungen Katastrophenschützer am zurückliegenden Wochenende unter Anderem mit Kommunikationsmitteln vergangener Dekaden auseinander: Dem Feldtelefon.

Telefone ganz ohne Touchbildschirm, dafür aber mit einer Kurbel, die noch dazu über Kabel miteinander verbunden werden müssen, lösten bei den Mitgliedern der Jugendgruppe verwunderte Blicke aus. Dass mit diesen antiquierten Geräten tatsächlich einmal Einsätze des THW abgewickelt wurden, machte sie letztlich interessant.

Und so wurde aufmerksam den Ausführungen gelauscht und mit den Feldfernsprechern herumprobiert, bevor es schließlich daran ging, ein eigenes Leitungsnetz aufzubauen. Mit Drahtgabel, Baustange und Baumhaken bewaffnet zogen die Trupps los, um das auf der Rückentrage aufgewickelte Feldkabel auf dem Gelände zu verlegen.

Dass dies gar nicht so einfach war, stellten die Jugendlichen schnell fest. Immerhin mussten geeignete Punkte zum Anbringen des Kabels gefunden werden. Nach dem Bau des Netzes wurde natürlich auch gleich getestet: Die Verbindung stand.

Damit nicht immer nur zwei Teilnehmer miteinander reden können, probierten die Teilnehmer auch die Feldsprechvermittlung aus. Die Verbindung mittels Leitungsschnur und "Stöpsel" herzustellen, kannten sie bislang - wenn überhaupt - nur aus alten Filmen. "Hier Vermittlung - wen wünschen Sie? Einen Moment. Ich verbinde."

Sicherlich hätten die Junghelfer gern noch weiter mit den interessanten Geräten gespielt. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Die nächste Chance kommt bestimmt.

Tobias H.     26.07.2018

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