150 Jugendliche üben den Ernstfall
Am vergangenen Samstag trafen sich 150 Jugendliche aus dem Landkreis Ludwigsburg zu einer gemeinsamen Übung auf dem Bietigheimer Festplatz. Im Schatten des Viadukt gab es für die Nachwuchshelfer viele Aufgaben zu bewältigen.
Zuerst musste eine Person aus einem brennenden Gebäude gerettet werden. Hierbei kamen simulierte Atemschutzgeräte zum Einsatz, um das Ganze so realistisch wie möglich zu gestalten. Für zusätzlichen Realismus sorgten Nebel und ein schmaler Einstieg. Nachdem die Person mit Hilfe eines Leiterhebels oder einer schiefen Ebene gerettet wurde, galt es eine Hindernisstrecke zu bewältigen. Der Zugang wurde zuvor von einer weiteren Gruppe freigeräumt. Hierbei kamen die Hebekissen des THW zum Einsatz. Da die einfache Höhe der Hebekissen nicht ausreichte, wurden die Hebekissen und das Hindernis unterbaut.
Eine weitere Aufgabe bestand darin, einen Tonnensteg über die Enz zu bauen. Für den Steg wurden Rundhölzer, Dielen und Fässer fachgerecht verbunden. Die Stabilitat konnten die Jugendlichen am Schluss selbst bei einer Begehung testen. Zur Absicherung stand jederzeit ein Boot der DLRG zur Verfügung.
Parallel hierzu galt es an einer weiteren Station Wasser aus der Enz zu förden. Zuerst wurde das Wasser mittels einer Tauchpumpe aus der Enz in einen Speicherbehälter gepumpt, von dort mit einem zweiten Pumpe in einen weiteren Behälter befördert. Danach kam ein Strahlrohr zum Einsatz, um das Wasser wieder in die Enz zu pumpen . Bei sommerlichen Temperaturen nahm das der eine oder andere jugendliche Retter für eine willkommene Abkühlung in Kauf. Da die eingesetzten Tauch- und Saugpumpen unterschiedliche LeistungEnde aufwiesen, mussten sich die Jugendlichen abstimmen, zu welchem Zeitpunkt welche Pumpe betrieben wird.
Auf Teamplay, Kommunikation und Fairplay kam es bei der vierten und letzten Station an. Dort galt es zunächst einen Sandsackwall zu bauen und verschiedene Teamaufgaben zu meistern. Anschliessend konnten sich alle Teilnehmer mit einem lockeren Gericht aus dem Feldküche des THW stärken.
Unser Dank gilt dem Ortsverband Bietigheim-Bissingen für die Durchführung dieser Veranstaltung. Besonders hervorzuheben ist der Jugendbetreuer Christian Hauser, der die Veranstaltung fast alleine organisiert hatte.
Tobias H.
