Berlinfahrt - 2. Tag
Ausschlafen bis 7 Uhr - nach dem anstrengenden ersten Tag eine richtige Wohltat. Während beim Bäcker in der Greifswalder Straße die 75 frischen Brötchen, auf berlinerisch Schrippen genannt, und fünf Brote geholt werden, nutzen einige Junghelfer die nahegelegene Thomas-Mann-Schwimmhalle zum Duschen. Nach dem gemeinsamen Frühstück sind wir für den heutigen, ebenso erlebnisreichen Tag gewappnet.
Mit der S-Bahn geht es um 10 Uhr zunächst zum Brandenburger Tor, danach in den Bundestag. Zum Glück dürfen wir an der lange Warteschlange vorbeilaufen, denn wir haben einen Termin. Die Sicherheitskontrollen dauern nicht sehr lange und schon stehen wir im Aufzug zur Besucherterasse unterhalb der Reichstagkuppel. Das beeindruckende Bauwerk lädt zum Rundblick über Berlin ein: Bundeskanzleramt, Berliner Dom, Alex(anderplatz) mit dem Fernsehturm, Sony-Center und natürlich den neuen Hauptbahnhof können wir so von oben betrachten.
Im Plenarsaal erklärt uns danach ein Mitarbeiter des Benutzerservice die Arbeitsweise und Aufteilung des Bundestages. Auch Informationen über die baulichen Eigenheiten des Reichstaggebäudes werden uns in knapp 45 Minuten anschaulich erklärt. Leider sind aber keine Abgeordneten anwesend - bei einem sogenannten "Hammelsprung" hätten wir gern zugesehen.
Nach einer kleinen Stärkung geht es dann direkt zum Alex, von wo aus wir in kleinen Gruppen die Innenstadt auf eigene Faust erkunden dürfen. Da uns die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen sehr am Herzen liegt, lassen wir es uns natürlich nicht nehmen, unseren Kollegen vom Roten Kreuz direkt unter dem Fernsehturm einen Besuch abzustatten. Michael wird auch prompt an die Nadel gehängt und um einen halben Liter kostbaren Lebenssaftes "erleichtert". Dafür kommt er dann allerdings auch in den Genuß leckerer belegter Brötchen des Blutspendedienstes.
Das abschließende Gruppenfoto vor dem Blutspendebus ist natürlich klare Sache, bevor es dann zurück zur Unterkunft geht. Dort warten noch Nudeln und Hackfleisch auf ihre Zubereitung und den Verzehr. Dann gilt es nur noch die Taschen für den nächsten und dritten Tag zu packen - schließlich will man möglichst viel Zeit außerhalb Berlins verbringen.
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